Description daguerreotype: Köln, Museum Ludwig, FH 00362; Reproduction: Rheinisches Bildarchiv Köln, Britta Schlier, rba_d036491 / Restaurierungsbericht vom 27.1.1988: 11,7 x 8,8 cm Platte 10,6 x 8 cm Karteikarte Agfa Gevaert: A 159, 1 Stereodaguerreotypie in blauem Samtetui (10,5 x 12,5 cm) "sitzende Dame, koloriert" Die Stereodaguerreotypie befand sich nach dieser Erfassung Agfa Gevaert aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts noch in einem blauen Samtetui. In dieses Etui wurde später eine Seenlandschaft von T. Schneider und Söhne eingefügt. Siehe ebenfalls FH 00360. - Diese Daguerreotypie stammt aus der Sammlung Erich Stenger. Stenger trug sie in dem Zeitraum von 1906 bis 1955 zusammen. 1955 verkaufte Stenger seine Sammlung an AGFA. 1985 kam die Sammlung als Leihgabe Agfa Foto-Historama nach Köln. 1997 wurde das Agfa Foto-Historama dem Museum Ludwig organisatorisch unterstellt. 2005 erwarb schließlich die Stadt Köln mit Hilfe zahlreicher Unterstützer die Sammlung für das Museum Ludwig. / Dokument-Nummer: obj 05050631
As part of the Collection Agfa Foto-Historama this object was on loan at Museum Ludwig from 1985 to 2005. In 2005 it was acquired as part of the Collection Agfa Foto-Historama with the support of the Kulturstiftung der Laender (Cultural Foundation of the German Federal States), the State of North Rhine-Westphalia and the City of Cologne.
Creator
Name
Schneider & Söhne, Trutpert
notes
Literatur:
Perret, R., Kunst und Magie der Daguerreotypie, Collection W.+T. Bosshard, 2006. Seite 149-173;
Voigt, J., Der gefrorene Augenblick. Daguerreotypie in Sachsen 1839-1860, S. 215-21, 2004; Geiges 1989.
Trutpert Schneider wurde 1804 in Bollschweil-Kuckucksbad geboren. Bei seinem Vater erlernte er das Schreinerhandwerk und spezialisierte sich auf exklusive Kleinmöbel wie Nähkästchen und Schatullen. Sein Leben nahm eine jähe Wendung, als der Elsässer Wanderdaguerreotypist Joseph Broglie 1847 die Stadt Freiburg erreichte, und dort nach einem begabten Kunsttischler nachsuchte, der seine auf Reisen verloren gegangen Daguerreotypie-Kassetten nachfertigen könnte. Der von den Freiburgern empfohlene Tischlermeister Schneider ersetzte die Kassetten zur vollsten Zufriedenheit und kam auf diesem Weg mit der Daguerreotypie in Berührung. Die scheint ihn so fasziniert zu haben, dass er sich sämtliche Geräte nachbaute und selbst mit dem Lichtbildnern begann. Zunächst bildete die nächste Umgebung das Zielgebiet Schneiders, der ab 1848 mit seinem 13jährigen Sohn Heinrich auf Wanderschaft ging. Ab 1857 kam Sohn Wilhelm hinzu, ab 1858 zogen die Söhne allein durch die Welt. (J.V.)
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