Junger Mann mit nach außen gewellten Haaren sitzt im Gehrock am Tisch mit Büchern und Schreibfedern, in einer Hand hält er eine Feder, in der anderen ein zusammengerolltes Papier, Halbfigur, koloriert.
Der Portraitierte wird vermutlich J. H. Schneider, ein Bruder des Fotografen sein, der ein Buch zur Schön & Schnellschreibmethode herausgegeben hat.
Image description
Junger Mann mit nach außen gewellten Haaren sitzt im Gehrock am Tisch mit Büchern und Schreibfedern, in einer Hand hält er eine Feder, in der anderen ein zusammengerolltes Papier, Halbfigur, koloriert.
Subject name
Keyword technique
daguerreotype
links
Stereo plates
Yes
Window size
Height
67 mm / 2.64 inch
Width
45 mm / 1.77 inch
Housing size
Height
127 mm / 5 inch
Width
97 mm / 3.82 inch
Depth
12 mm / 0.47 inch
Window shape
Arch
Housing shape
Rectangle
Dated
Begin
1850
End
1860
Collection
Identifier
Sammlung L, Hamburg, Germany
Description
Die Daguerreotypien sind Bestandteil einer umfangreichen Sammlung zur Kamera- und Fotografiegeschichte.
Creator
Name
Schneider & Söhne, Trutpert
notes
Literatur:
Perret, R., Kunst und Magie der Daguerreotypie, Collection W.+T. Bosshard, 2006. Seite 149-173;
Voigt, J., Der gefrorene Augenblick. Daguerreotypie in Sachsen 1839-1860, S. 215-21, 2004; Geiges 1989.
Trutpert Schneider wurde 1804 in Bollschweil-Kuckucksbad geboren. Bei seinem Vater erlernte er das Schreinerhandwerk und spezialisierte sich auf exklusive Kleinmöbel wie Nähkästchen und Schatullen. Sein Leben nahm eine jähe Wendung, als der Elsässer Wanderdaguerreotypist Joseph Broglie 1847 die Stadt Freiburg erreichte, und dort nach einem begabten Kunsttischler nachsuchte, der seine auf Reisen verloren gegangen Daguerreotypie-Kassetten nachfertigen könnte. Der von den Freiburgern empfohlene Tischlermeister Schneider ersetzte die Kassetten zur vollsten Zufriedenheit und kam auf diesem Weg mit der Daguerreotypie in Berührung. Die scheint ihn so fasziniert zu haben, dass er sich sämtliche Geräte nachbaute und selbst mit dem Lichtbildnern begann. Zunächst bildete die nächste Umgebung das Zielgebiet Schneiders, der ab 1848 mit seinem 13jährigen Sohn Heinrich auf Wanderschaft ging. Ab 1857 kam Sohn Wilhelm hinzu, ab 1858 zogen die Söhne allein durch die Welt. (J.V.)
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