1827/28 Lithografenlehre in Paris; Arbeit als Lithograf: 1828 bis 1831 in Bourges, 1831 in Neuchâtel, 1832 bis 1834 in Besançon, 1837 bis 1841 in Italien, Malta und England; 1835 bis 1837 und 1841 bis 1864 selbständig in Bern (ab 1868 führt sein Sohn Karl Durheim die Firma); 1848 bis 1852 u.a. Druck von eidgenössischen Postmarken; 1845 bis 1874 eigene Fotografien, zuerst Daguerreotypien nach Anleitung durch Louis Lamouche; 1849/50 Fotografien von Frankfurt a. Main, lernt dort die Fotografie auf Papier und 1853 in Aachen die Kollodium-Glasnegativtechnik kennen; ab 1853 eigenes Porträt-Atelier (ab 1874 von Gustav Bär weitergeführt); u.a. Panorama- und ab 1855 Stereoaufnahmen, Ambro- und Pannotypien (1858), ab 1860 Carte de Visite-Abzüge (für die er als Lithograf auch die Kartons liefert); ab 1856 auch Zusammenarbeit mit einem Koloristen (evtl. Heinrich Fischer);
1852/53 im Auftrag des Schweizer Generalanwaltes für den Bundesrat Porträts von Gefängnisinsassen auf Papier-, zuletzt auch auf Glasnegativen (ca. 220 Abzüge sind erhalten); lithografiert 1859 die Illustrationen zur "Historisch-topografischen Beschreibung der Stadt Bern und ihrer Umgebungen" des Vaters Karl Jakob Durheim gehörte neben Johann Baptist Isenring zu den frühesten professionellen Fotografen der Schweiz; betrieb das erste ortsfeste Studio in Bern; war mit Porträts in allen zeitgenössisch üblichen Techniken und Formaten erfolgreich
Quellen:
Saur allgemeines Künstler-Lexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Bd. 31, München/Leipzig: K.G. Saur 2002, S. 196-197
Bodo von Dewitz, Reinhard Matz (Hg.), Silber und Salz. Zur Frühzeit der Photographie im deutschen Sprachraum 1839-1860. Ausst.Kat., Köln/Heidelberg: Edition Braus 1989, S. 671
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