Die zierliche, fast zerbrechlich, wirkende Frau ist mit filigranen Schmuckstücken reich dekoriert: ein Collier, zwei Fingerringe, ein Armband und eine Damenuhr. In der Hand hält sie ein Buch, zwischen dessen Seiten ihr Finger steckt. Die Abgebildete war die Frau des letzten sächsischen Münzmeisters Julius Gustav Buschik (1815–1897).
Außergewöhnlich ist die Häufung der Angaben auf der Rückseite der Platte. Neben dem Namen des Fotografen, seiner Herkunft und dem Aufnahmedatum 5. Juli 1851 ist nachträglich das Sterbedatum der Abgebildeten hinzugefügt. Frau Buschick starb am 9. Juli 1851, also nur wenige Tage nach ihrem Fototermin. (J.V.)
[Porträt der Juliane Buschick]
portrait
woman
Buschick, Juliane
0bd7a948-2110-cd61-6ad2-5c4b74468435
D 1
IMAGE
daguerreotype
de
1851-07-05
1851-07-05
Francke, Albert Friedrich
Francke, Albert Friedrich
Albert Friedrich Francke, aus Großschweidnitz bei Löbau gebürtig, trat längere Zeit als Wanderdaguerreotypist in Sachsen auf. So läßt er sich 1847 in Pirna nachweisen, als er sein ambulantes Atelier im Hotel zum Weißen Roß aufgeschlagen hatte, und wenig später in der Bergstadt Freiberg, wo er ein halbes Jahr mit dem Daguerreotypieren sein Auskommen bestritt. Eigenen Angaben gemäß ist er ursprünglich Uhrmacher von Beruf gewesen. (Zu Francke siehe Voigt: Der gefrorene Augenblick, S. 78 ff.)
Daguerreobase
Voigt, private collection, Germany
Landeshauptstadt Dresden
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