Maren Gröning, Monika Faber: "Inkunabeln einer neuen Zeit", Seite 18
Začít
1840
Konec
1846
Počet desek
1
Hodnocení
Původ
Název
St. Stephan von der Peterskirche aufgenommen.
Popis obrázku
Blick von der Kuppel der Peterskirche auf die Stephanskirche (i. J. 1846) zur Zeit des Umbaus der Turmspitze.
Fotograf: Oescher?
Název předmětu
Nápis
Rückseite: Oescher: Stephanskirche von der/ Peterskirche aus Daguerro-/ tipiert von (Tinte) Pretsch?? (Bleistift)/ im Jahre 1846/ Dem Museum der Stadt Wien. Oescher M[?] (Tinte)
Klíčové slovo techniky
Daguerreotypie
links
Stereo desky
Ne
Velikost okénka
Výška
200 mm / 7,87 inch
Šířka
150 mm / 5,91 inch
Velikost pouzdra
Výška
285 mm / 11,22 inch
Šířka
230 mm / 9,06 inch
Hloubka
18 mm / 0,71 inch
Tvar okénka
Obdélníkový
Tvar pouzdra
Obdélníkový
Sbírka
Identifikátor
Wien Museum, Austria
Popis
Daguerreotypien, Drucke nach Daguerreotypien und Porträts der Protagonisten aus den Sammlungen des Museums der Stadt Wien
Attributed to
Jméno
Oescher, Leopold
notes
Erwähnung in Timm Starls Datenbank "Bibliografie zur Fotografie in Österreich":
Der Architekt Oescher verwendet Daguerreotypien mit "photographisch aufgenommenen Details" der Fassade des Stephansturmes in Wien zur Nachmessung seiner Aufzeichnungen der geometrischen Konstruktionen, in: A. Martin, Vollständige Anleitung zur Photographie auf Metall, nebst den neuesten Fortschritten der Photographie auf Papier, Wien: Carl Gerold, 1848 (Repertorium der Photographie Bd. 2), 163.
Vita (aus: Architektenlexikon Wien 1770 - 1945, Architekturzentrum Wien, www.architektenlexikon.at):
Leopold Oescher wurde 1804 in Wien geboren. Er stammte aus einer Familie, die schon seit Generationen mit Architektur und Bauwesen zu tun hatte. Sein Großvater war nämlich der Wiener Stadtbaumeister Johann Oescher, sein Vater Josef arbeitete als Maurerpolier und später im Hofbauamt.
Von seiner Ausbildung ist leider nichts bekannt, er soll aber nicht in Wien studiert haben. Sicher ist jedenfalls, dass er den Architektentitel tragen konnte, obwohl es in Wien keinen Bau gibt, der ihm zugeschrieben werden kann. Seine einzige dokumentierte Tätigkeit als Architekt ist die Teilnahme (mit F. Beer und F. Flohr) an dem Wettbewerb für die Altlerchenfelder Kirche (1848).
Um 1830 war er als „Diurnist“, d.h. als Verwaltungsbeamter, im Hofbauamt beschäftigt; wahrscheinlich war diese Tätigkeit die Voraussetzung für ihn, sich auf Studien und Forschungen konzentrieren zu können. Oescher bemühte sich nämlich jahrelang durch eigene Zeichnungen und Aquarelle um die Dokumentation und Bauaufnahme zahlreicher österreichischer Altertümer. Sein Œuvre repräsentierte die Vorlage für die Drucksammlung, die in dem gemeinsam mit dem Architekten Leopold Ernst 1846 herausgegebenen Band der „Baudenkmale des Mittelalters“ Platz fand.
Mit Leopold Ernst verband Oescher nicht nur gemeinsame Interessen sondern auch private Beziehungen und nach Oeschers frühem Tod wurde Ernst Vormund von dessen Tochter Maria Eleonora. 1849 war Oescher kurz vor seinem Tod durch Lungentuberkulose bereits ein pensionierter Hofbauamtsbeamter. Er starb bereits im 44.Lebensjahr in Wien.
Stellenwert
Über Leopold Oeschers Bautätigkeit ist zwar nichts bekannt; seine Rolle als Erforscher der historischen Architektur (vor allem aus dem Mittelalter) macht ihn jedoch zu einer Schlüsselfigur für die Entwicklung der Kunst- und Architekturtheorie – mit Reflexen auf die Architektur des Historismus der 2.Hälfte des 19.Jh.s. Wie Albert Ilg und Moritz Hoernes 1893 betonten: „Die ,mittelalterlichen Baudenkmale‘, welche er [Ernst] im Vereine mit Leopold Oescher publicierte, gaben die erste wissenschaftliche Anregung zur Renaissance der romantischen Architektur in Österreich.“
Oescher ist – zusammen mit Leopold Ernst, Franz Tschischka und anderen – ein Vertreter der Generation von Fachleuten und Wissenschaftern, die sich mit dem Studium und der Erhaltung des künstlerischen und architektonischen Erbes des österreichischen Reiches auseinandersetzten, bevor die Disziplin der Kunstgeschichte von Rudolf v.Eitelberger systematisiert wurde.
Für die Herausgabe der „Mittelalterlichen Baudenkmale“ war speziell die Sorge um die Erhaltung der kirchlichen Baudenkmäler entscheidend, die infolge der Josephinischen Klosteraufhebungen in ihrem Bestand gefährdet waren. Die Erforschung und Bekanntmachung des heimischen Kulturgutes sollte auch das Interesse der Staatsverwaltung für diese Problematik wecken.
In der Tat stellte das Œuvre von Oescher und Ernst – neben dem Wert für die Kunsttopographie – auch einen Meilenstein in der Geschichte der österreichischen Denkmalpflege dar, die im Jahre 1850 mit der Gründung der „k. k. Central-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der alten Denkmale der Baukunst“ einen institutionalisierten Rahmen erhalten hatte.
Werke
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1848 Altlerchenfelderkirche (Wettbewerb; mit F. Beer und F. Flohr)
Primärquellen
PUBLIKATIONEN:
L. Ernst / L. Oescher: Bau-Denkmale des Mittelalters im Erzherzogthum Österreich. Wien 1846
L. Oescher: Bau-Objecte aus Eisen dargest. in 14 Plänen. Wien 1846
L. Oescher: Denkmaeler der Baukunst aus Nieder-Österreich, 1844–1848 (Zeichnungen- und Aquarellensammlung)
L. Oescher: Notizen aus der Geometrie, deren Anwendung in der Zeichenkunst nebst einem Anhange über Cavalierperspective auf 24 Blätter gezeichnet, radirt und in 465 Figuren sammt Text dargestellt. Wien 1846.
Poznámky (komentáře)
Poznámky (komentáře)
Žádné komentáře